verband bildender künstler thüringen
verband bildender künstler thüringen e.v.

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Eindruck aus der Ausstellung (Arbeiten von J. Kaiser und S. Kraft)
HINWEIS  Diese Ausstellung ist bereits abgelaufen.
29.3. bis 30.4.2010

Themenausstellung:

"Alte Meister"


Gebrauchsgrafik, Gold-/Silberschmiedearbeiten, Medaillen, Textilarbeiten

Krämerbrücke 4
99084 Erfurt (Deutschland)
Fon 0361.6422571
Fax 0361.6422563


info@vbkth.de

Öffnungszeiten


Sonntags und am Samstag, den 1. Mai 2010 ist wegen des Feiertages die Galerie geschlossen.

Die Ausstellung endet somit am 30. April um 19 Uhr.
Mit dieser Themenausstellung beginnt der Verband Bildender Künstler Thüringen e.V. (VBKTh) eine Ausstellungsreihe, die von nun an jährlich stattfinden soll. Gezeigt werden Arbeiten von Verbandsmitgliedern, die 75 Jahre oder älter sind, sie beteiligen sich sowohl mit aktuellen Arbeiten als auch mit Werken zurückliegender Schaffensperioden.

Für „Alte Meister“ 2010 wurden vier Künstler ausgewählt: die Meininger Textilkünstlerin Hildegard Treß, der Medalleur und Graveur Helmut König aus Zella-Mehlis, und mit dem Gold- und Silberschmied Joachim Kaiser sowie dem Gebrauchsgrafiker Siegfried Kraft zwei Erfurter Künstler.

Zum Tod von Joachim Kaiser


Montag, 29. März 2010

Mit großer Bestürzung erfuhren wir, dass unser langjähriges Mitglied Joachim Kaiser gestern verstorben ist. Besonders traurig ist die Tatsache, dass wir am heutigen Abend eine Ausstellung mit dem Titel "Alte Meister" eröffnen, in der wir ihn und drei weitere Künstlerinnen und Künstler ehren wollen.
Mit Joachim Kaiser als Gold- und Silberschmied verlieren wir nicht nur einen geschätzten Kollegen, sondern auch eine geradlinige Vertrauensperson. Insbesondere als Beigeordneter für Kultur hat er sich für die Belange aller Künstler eingesetzt und war als anerkannte Autorität und streitbarer Geist für alle Kulturschaffenden in Erfurt und in Thüringen bekannt.

Der Verbandsrat und die Mitarbeiter
des Verbandes Bildender Künstler Thüringen e.V.

Die Aussteller


Joachim Kaiser


geboren 1929, Gold- und Silberschmied aus Erfurt. (+2010)
Seine Gestaltungen orientieren sich sehr am Bauhaus, dessen sachliche Formen sich in allen Arbeiten von Joachim Kaiser wieder finden. Seit 1954 schuf er in seiner Werkstatt hunderte von Einzelstücken, so Sakrale Gegenstände und Tafelgeräte, Kirchenausstattungen, Tabernakel und Leuchter für Kirchen in und um Erfurt. Den größten Teil seines künstlerischen Schaffens bestimmt das Kunsthandwerk und sein Engagement dafür, den meisten Erfurtern ist er zudem als langjähriger ehrenamtlicher Beigeordneter für Kultur bekannt. Im November 2009 wurde Joachim Otto Kaiser das Ehrenbürgerrecht der Landeshauptstadt Erfurt verliehen, eine Auszeichnung die seit der politischen Wende nur vier Personen vor ihm zuteil wurde.

Helmut König


geboren 1934, Medalleur und Graveur aus Zella-Mehlis.
Helmut König hat in seinem langjährigen Schaffen eine große Anzahl Medaillen von hohem künstlerischem Wert, in hervorragender Qualität zu den unterschiedlichsten Anlässen hergestellt. Nahezu 2000 Medaillen zählt sein Werk, viele davon wurden in Gruppen- und Einzelausstellungen gezeigt. Hohe Reliefs, größte Akkuratesse und Detailtreue sowie Handgravur sind Helmut Königs Markenzeichen. Individualität hat Vorrang. Damit bekennt er sich ohne Einschränkung zu der Tradition der Prägemedaille, die in der Region Südthüringen schon lange gepflegt wird.

Siegfried Kraft


geboren 1920, Gebrauchsgrafiker und Ausstellungsgestalter aus Erfurt.
Sein vielseitiges Schaffen zeigt sich in allen traditionellen Disziplinen der Gebrauchsgrafik. Die schnörkellose Sachlichkeit und formale Klarheit seiner Arbeiten, vor allem sein jeweils der Aufgabe angemessener rationelle Einsatz der Mittel sind für Kraft nach wie vor symptomatisch. Seine Gestaltungen sind zweckbestimmt und wollen für die öffentliche Nutzung wirksam sein. Siegfried Kraft war Gründungsmitglied des Künstlerverbandes und hat sich in den langen Jahren seiner Mitgliedschaft immer aktiv eingebracht. Wir freuen uns deshalb besonders, dass er die Einführung zur Ausstellung, die am Vorabend seines 90. Geburtstages eröffnet wird, übernimmt.

Hildegard Treß


geboren 1922, Textilkünstlerin aus Meiningen.
Ihre Arbeiten wirken bildhaft und entfalten sich in klaren Ordnungen. Viele der zum Teil großformatigen textilen Arbeiten sind von Rändern begrenzt, die wie Bilderrahmen erscheinen. Mehrheitlich fügen sich kleine Teile zu relativ großen Flächen zusammen. Sie strahlen in kräftigen Farben aus starken Kontrasten, unterstützt von schwarzen Umrandungen, ein akzentuierter Rhythmus durchwaltet die Flächen und erinnert an Musik. Hildegard Treß beschäftigt sich u.a. mit Patchwork und Quilts. Sie gehörte der Textilgruppe des Verbandes an und nahm an zahlreichen Symposien teil.
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